Im Ton der "Sendung mit der Maus" vorzutragen
Das ist der Herr Bush. Sieht eigentlich ganz nett aus. Isser aber
nicht. Is'n Massenmörder. Muss er auch sein. Der Herr Bush ist nämlich aus
Texas, und war dort Gouverneur. Das ist der Chef von der Regierung. Und wenn in
Texas jemand umgebracht wird, hängt man den nächstbesten Neger auf. So einfach
ist das. So was macht der Herr Bush natürlich nicht selber, dazu hat er seine
Leute. Da hat er Richter und Geschworene, die den Neger verurteilen. Und Ärzte,
die spritzen dem Neger dann Gift. Ganz sauber, und Bäume braucht man dann auch
nicht. Die gibt's in Texas nämlich gar nicht mehr. Macht aber nichts, dafür hat
Texas ja Bohrtürme.
Der Herr Bush ist jetzt Präsident von Amerika. Ob er gewählt worden ist, weiss man noch nicht, weil die Stimmen noch nicht alle gezählt worden sind. Is ihm aber auch egal. Der Herr Bush hat da nämlich auch seine Leute dafür. Im obersten Gericht. Die hat sein Vater da 'reingebracht. Und die entscheiden so was. Deshalb ist der Herr Bush Präsident, und wohnt jetzt in Washington.
Da ist ihm aber langweilig, weil man in Washington keine Neger hängen darf. Das
ist aber nicht so schlimm. Da wirft der Herr Bush einfach ein paar Bomben auf
den Saddam. Das hat sein Vater auch schon so gemacht, wenn ihm langweilig war.
Der Herr Bush macht überhaupt alles so, wie sein Vater, nur schlechter.
Und wie's mit dem Herr Bush weitergeht, das erfahrt ihr beim nächsten Mal.
Anmerkung: Die Stimmen sind jetzt gezählt, und der Herr Bush hat nicht gewonnen. Macht aber nichts, weil das keinen mehr interessiert.
Audio
(746k)
Das ... God bless America
... ist der Herr Bush. Schaut ziemlich grantig aus. Isser auch, weil ihm der
Herr bin Laden seinen Turm
umgeworfen hat. Das war gar nicht nett, da waren nämlich noch Leute drin.
Deshalb macht der Herr Bush jetzt Krieg gegen den Herr bin Laden. Und weil
der Herr Bush nicht so helle ist, redet er jetzt ziemlich dummes Zeug. So
von "Kreuzzug" und "Krieg 'Gut gegen Böse'" und von Plakaten aus Texas, wo
man die Verbrecher am liebsten gleich tot haben will. Dabei ist das doch dem
Herr bin Laden sein Text. Macht aber nichts, weil der Herr Bush ja sowieso
nur vorliest, was man ihm aufschreibt, und da werden halt mal die Zettel
vertauscht.
Jetzt wirft der Herr Bush jedenfalls erst mal Bomben auf Afghanistan. Macht aber nichts, da ist eh schon alles kaputt, weil in Afghanistan seit 30 Jahren Krieg ist.
In Afghanistan regiert gerade die Taliban. Das heisst auf Deutsch "Schuljunge", kann aber nicht sein. Die Taliban können nämlich weder lesen noch schreiben. Ist aber auch egal, weil die sowieso alle Bücher verbrennen - ausser dem Koran, und den können sie auswendig. Ausserdem gibt's in Afghanistan keine Fernseher mehr, kein Radio, und auch keine Musikinstrumente. Kein Wunder, dass dem Herr Bush die Musik von der Taliban nicht gefällt.
Das ... Allah hu akbar ... ist der Herr bin Laden. Er hat sich schon
mal vorsorglich einen Verband um den Kopf gemacht, falls ihm da 'was drauf
fällt. Wär' aber nicht so schlimm, weil der Herr bin Laden eh so redet als ob
ihm da schon mal 'was draufgefallen ist. Der Herr bin Laden hat so einen wilden
Bart, weil's in Afghanistan auch keine Rasierapparate gibt. Man könnte sich
jetzt sowieso nicht rasieren, weil der Herr Bush den Strom abgeschaltet hat.
Macht aber nichts, weil damit hat der Herr bin Laden nämlich gerechnet. Der Herr bin Laden kennt die Amis nämlich ganz gut. Schliesslich haben die dem eine Menge beigebracht. Damals war das ja auch noch ok, denn damals ging das ja gegen die Russkis. Die waren nämlich damals die Bösen. Jetzt sind sie die Guten, und der Herr bin Laden ist der Böse. Ist ihm aber egal, für ihn ist der Herr Bush der Böse.
Und wer beim nächsten Krieg der Böse ist, dass erfahrt ihr ein anderes Mal.
Audio
(1175k)
Das in der Mitte ist der Herr Scharon. Sieht aus wie ein Mafioso. Isser aber
nicht, is'n Bulldozer. Der Herr Scharon walzt alles platt, was ihm im Weg
ist. Den Herr Arafat, Gaza, Ramallah, den Friedensprozess und das Lager in
Dschenin. Da sind nämlich Terroristen drin. Die binden sich eine Bombe um
den Bauch und sprengen dann in Israel eine Disko in die Luft. Das findet der
Herr Scharon gar nicht toll, auch wenn ihm die Musik in den Diskos nicht
gefällt.
Das ist der Herr Arafat. Sieht aus wie ein Alt-68er mit Arabertuch. Isser aber
nicht. Der Herr Arafat ist ein Terrorist. Macht aber nichts, denn der Herr
Scharon ist ein Kriegsverbrecher. Der hat nämlich vor 20 Jahren tausende von
Palästinensern im Libanon plattgemacht. Das tut ihm aber nicht leid, leid tut
ihm nur, dass der Herr Arafat nicht dabei war. Der Herr Scharon ist nämlich
überhaupt nur in den Libanon gegangen, um den Herr Arafat plattzumachen. Der hat
da nämlich gerade einen fetten Bürgerkrieg angefangen, nachdem ihn der König von
Jordanien 'rausgeschmissen hat.
Sauer ist der Herr Scharon auch darüber, dass er als Nazi beschimpft wird. Dabei ist er als Jude doch Opfer der Nazis, und hat das Recht für sich gepachtet, andere als Nazi zu beschimpfen - und das macht er auch mit allen, die Israel kritisieren, wo sie doch jetzt nur bei Krieg gegen den Terror mitmachen. Dabei war der Staatsgründer von Israel ja auch mal 'n Terrorist.
Der Herr Arafat will auch Staatsgründer werden. Von Palästina. Schliesslich halten die Israelis das Rest-Palästina seit 35 Jahren besetzt. Und weil er nichts besseres gelernt hat, versucht er das mit Terror. Ausserdem heisst das ja "Freiheitskämpfer", wenn man für eine gerechte Sache kämpft. Und was gerecht ist, steht bei den Israelis in der Thora, und bei den Palästinensern im Koran. Da steht dann auch drin, dass sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen sollen, weil sie das schon immer so gemacht haben.
Ja, dann ist ja alles in Ordnung. Was für ein Blödsinn sonst noch geschrieben wird, das erfahrt ihr beim nächsten Mal.
Audio
(1112k)
Das sind Mulder und Scully. Schaun irgendwie geheimnisvoll aus. Sind sie
auch. Mulder und Scully sind nämlich hinter allen möglichen Verschwörungen
her. Und da sind sie nicht allein. Während Mulder und Scully ihre
Verschwörungstheorien im Fernsehen zeigen, schreiben andere Leute
Internetseiten voll. Müssen sie auch, weil's in Amerika keine Pressefreiheit
mehr gibt, sondern nur noch AOL und Walt Disney. Macht aber nichts, weil den
Blödsinn, der im Internet steht, glaubt auch niemand.
So behaupten die Leute etwa, dass es Bielefeld gar nicht gibt. Oder dass der Bert aus der Sesamstrasse böse ist. Und dass die Politiker alle Ausserirdische sind, vor allem die in Amerika. Die kommen nämlich vom Mars.
Ausserdem soll gar nicht der Herr Bin Laden dem Herr Bush seinen Turm umgeworfen haben. Die Araber meinen, es sei die jüdische Weltverschwörung. Würde aber keinen Sinn machen, weil der Turm selbst war ja auch von der jüdischen Weltverschwörung. Ist aber auch egal, weil die jüdische Weltverschwörung ja zu den Illuminaten gehört, und bei denen blickt sowieso keiner durch.
Andere meinen, Pakistan oder Saudi Arabien stecken dahinter, weil die den Terroristen Geld gegeben haben. Oder zumindest die Geheimdienste waren's, weil die ja eh zu den üblichen Verdächtigen gehören. Sowieso waren nicht die Terroristen Schläfer, sondern die beim Geheimdienst.
Bei dem, was die Geheimdienste so machen, reimt sich ja sowieso nichts zusammen. Erst wollen sie überhaupt nichts gewusst haben. Dann wollen sie zwar 'was gewusst haben, haben aber nicht gewusst, dass sie 'was gewusst haben. Is aber auch egal, wahrscheinlich haben sie geglaubt, das seien alles so blöde Verschwörungstheorien aus dem Internet. Macht aber nichts. Dazu gibt's jetzt die Heimatsicherheit. Das ist so was wie die Stasi, nur viel grösser und für Amerika. Die horcht jetzt jeden ab, und weiss alles. Macht aber nichts, weil sie auch nicht weiss, was sie alles weiss.
In Wahrheit war's natürlich der Herr Bush selber. Sonst hätten die Leute ja mitgekriegt, dass er gar nicht gewählt worden ist. So haben sie stattdessen Fähnchen geschwenkt, und sind mit Hurra in den Krieg gezogen. Der Herr Bush hat dann alle Freunde von seinem Vater bedienen können: Die Rüstungsindustrie, die Geheimdienste und die Ölbarone. Muss er auch, weil die ihm ja den Wahlkampf bezahlt haben.
Die Leute vom Bush behaupten, dass der Saddam dahinter steckt, auch wenn das jetzt wirklich weit hergeholt ist. Den mögen sie nämlich nicht. Und was ihnen da als Ausrede einfällt, um gegen ihn Krieg zu machen, erfahrt ihr beim nächsten Mal.
Audio
(1284k)
Das ist der Saddam. Schaut aus wie ein durchgeknallter Sonntagsjäger. Isser
aber nicht. Is ein blutrünstiger Diktator. Muss er auch sein, weil's in der
Gegend nur blutrünstige Diktatoren gibt. Da gibt's die Mullahs im Iran. Die
schicken Kinder in den Krieg, und verstecken ihre Frauen unter Tischdecken.
Dann gibt's die Scheichs in Saudi Arabien. Die verkaufen Öl an die Amis ...
und finanzieren von dem Geld Terroristen. Und ihre Frauen verstecken sie
auch. Und die anderen Herrscher in der Gegend sind auch nicht ganz koscher.
Der Saddam ist schon lang ein Schurke. Macht aber nichts, weil zuerst war er ja unser Schurke. Da hat er für uns gegen die Mullahs Krieg geführt, mit seinen Kindern. Hat aber nicht gereicht, da hat ihm der Herr Rumsfeld noch Giftgas geliefert. Das hat der Saddam dann gegen seine eigenen Leute eingesetzt. Macht aber nichts, dafür hat ihm der Herr Rumsfeld noch Biowaffen geschenkt. Das hat sich der Herr Rumsfeld alles gemerkt, weil man ja immer was brauchen kann, was man einem Schurken anhängen kann.
Irgendwann war der Saddam dann pleite, weil er den Krieg nicht gewonnen hat. Das wollte er dann alles mit Öl bezahlen. Ging aber nicht. Der Ölpreis war nämlich im Keller. Dorthin haben ihn die Kuwaitis gebracht, und die Schulden, die sie beim Saddam hatten, haben sie auch nicht bezahlt. Deshalb war der Saddam sauer, und hat einfach Kuwait besetzt.
Das hat dem Herr Bush seinem Vater nicht gefallen, deshalb hat der den Saddam da wieder 'rausgeworfen. Dem Herr Bush sein Vater mag nämlich keine Verlierer. Damit alle mitmachen, hat dem Herr Bush sein Vater dann Sattelitenfotos gefälscht, und behauptet, der Saddam würde gleich auch noch nach Saudi-Arabien einmarschieren. Hat aber nicht gereicht. Dann hat dem Herr Bush sein Vater dem Botschafter von Kuwait seine Tochter als Krankenschwester verkleidet, und die hat dann behauptet, der Saddam würde Babies umbringen. Das hat dann gereicht.
Dem Herr Bush sein Vater ist dann aber abgewählt worden, bevor er mit dem Krieg gegen den Saddam richtig fertig geworden ist. Stattdessen ist dann der Herr Clinton Präsident gewesen. Der hat nicht richtig gegen den Saddam kämpfen wollen, wenn ihm langweilig war. Macht aber nichts, dafür hat er sich lieber von der Monica den Schwanz lutschen lassen.
Jetzt ist der Herr Bush Präsident, und weil ihm wieder langweilig ist, will er endlich den Saddam loswerden. Der Herr Bush hat nämlich keine Praktikantin.
Leider kann der Herr Bush nicht einfach sagen, dass ihm der Saddam einen Turm umgeworfen hat. Macht aber nichts, weil der Herr Bush dann einfach sagt, man soll sich einfach vorstellen, der Saddam würde einen Turm umwerfen wollen. Das ist dann noch viel schlimmer, weil der Saddam Massenvernichtungswaffen hat. Der Herr Bush muss das wissen, denn die hat der Saddam ja von seinen Leuten gekriegt.
Der Herr Bush sagt, Demokratien horten keine Massenvernichtungswaffen. Er sagt auch, Demokratien greifen keine anderen Staaten an. Dabei hat er selbst die meisten Massenvernichtungswaffen, und will den Irak angreifen. Macht aber nichts, weil dem Herr Bush sein Staat ja auch keine richtige Demokratie ist. Sonst wär der Herr Bush ja dort nicht Präsident.
Der Saddam sagt aber, dass er gar keine Massenvernichtungswaffen mehr hat. Die haben ihm die Waffeninspektoren alle schon weggenommen. Und überhaupt darf er sie ja auch nicht mehr auf die eigenen Leute werfen wenn ihm langweilig ist, da macht das ja gar keinen Spass. Der Saddam hat nämlich auch keine Praktikantin. Aber weil der Saddam ein Schurke ist, weiss der Herr Bush, dass er lügt. Deshalb sagt der Herr Bush, dass er jetzt nicht mehr länger warten will.
Wann dem Herr Bush der Geduldsfaden mit dem Saddam reisst und die beiden sich mit Sand und Förmchen bewerfen, und wer der Herr Rumsfeld ist, das erfahrt ihr ein anderes Mal.
Audio
(1837k)
Das ist die Frau Merkel. Sieht ziemlich beschissen aus. Muss sie auch sein.
Die Frau Merkel kriecht nämlich gern anderen in den Arsch. Zuerst war das
der Herr Honecker, damals noch in der DDR. Da hat die Frau Merkel alles
gemacht, was der Karriere genützt hat. Die Frau Merkel hat sogar Blockflöte
gespielt. Macht aber nichts, weil nach der Wende war sie dann plötzlich
immer schon Widerstandskämpferin, und ist mitsamt ihrer Blockflöte dem Herr
Kohl in den Arsch gekrochen.
Der Herr Kohl fand das richtig toll und hat die Frau Merkel sogar zur Generalsekretärin der CDU gemacht. Dann ist der Herr Kohl aber abgewählt worden, und der Herr Schröder ist Kanzler geworden. Ist aber nicht so schlimm, weil kurz später ist herausgekommen, dass der Herr Kohl seine Partei über schwarze Kassen finanziert hat. Das sind Kassen, über die niemand was weiss, ausser der Herr Kohl selber. Da hätte er dann eh gehen müssen, und der Frau Merkel konnte er auch nicht mehr helfen.
Macht aber nichts, die Frau Merkel hat das gleich kapiert, und den Herr Kohl abgesägt. Sie ist dann selber Chef der CDU geworden. Da hat sie sich dann einen neuen Arsch gesucht, nämlich den vom Herr Stoiber. Der wollte auch Kanzler werden. Hat aber nicht geklappt, weil der Herr Schröder die neuen Länder geflutet hat, und der Herr Bush unbedingt Krieg gegen den Saddam machen wollte. Da macht der Herr Schröder nicht mit, und das gefällt den Leuten.
Der Herr Stoiber hat dann auch versucht, gegen den Krieg zu sein, hat ihm aber keiner geglaubt. Der Herr Stoiber wollte sogar dem Herr Bush die Überflugsrechte nehmen. Macht aber nichts, weil der Herr Stoiber ja gar nicht Kanzler geworden ist. Deshalb hat er sich auch kein Glas Champagner aufgemacht. Und die Frau Merkel sucht wieder einen neuen Arsch, nämlich den vom Herr Bush.
Muss sie auch, weil die CDU nämlich pleite ist. Das kommt davon, weil nicht nur der Herr Kohl, sondern auch der Herr Koch schwarze Kassen hatte. Deshalb fehlen der CDU jetzt 21 Millionen Euro. Das ist ganz schön viel Holz. Und weil die Frau Merkel das nicht hat, ist sie ganz nett zum Herr Bush. Vielleicht gibt er ihr dann Geld. Sonst gibt der Herr Bush auch denen ganz viel Geld, die bei seinem Krieg mitmachen. Die Türkei kriegt sogar 20 Milliarden. Das ist viel mehr, als die CDU bräuchte. Und dabei weiss die Türkei noch gar nicht, ob sie wirklich mitmachen will.
Ob die Frau Merkel damit durchkommt, in welchen Arsch sie als nächstes kriecht, und was aus dem Herr Koch wird, das erfahrt ihr ein anderes Mal.
Anmerkung: Die Frau Merkel war in der DDR "nur" beim Demokratischen Aufbruch, einer von der Stasi gelenkten "Oppositionspartei".
Audio
(1275k)
Das ist der Herr Rumsfeld. Sieht aus wie ein alter Haudegen. Isser aber
nicht. Ist ein Grüner. Der Herr Rumsfeld will nämlich die NATO auflösen und
die Ami-Truppen aus Deutschland rauswerfen. Könnte man meinen. Is aber
irgendwie anders. Deshalb von vorn.
Das ist der Herr Rumsfeld. Sieht ziemlich humorlos aus. Isser aber nicht. Isn Witzbold. Der Herr Rumsfeld vergleicht Deutschland mit Kuba und Libyen. Er sagt, wenn man im Loch sitzt, soll man aufhören zu graben. Und weil Deutschland und Frankreich nicht mitmachen wollen beim Krieg gegen den Saddam, ist für ihn das "alte Europa" ein Problem. Das lässt sich nämlich nicht so einfach kaufen wie das "neue Europa".
Leider versteht keiner die Witze vom Herr Rumsfeld. Macht aber nichts, weil ja nicht der Herr Rumsfeld schuld ist, wenn alle auf Amerika sauer sind. Der Herr Rumsfeld ist ja auch kein Diplomat. So'n Diplomat sagt immer alles so, wie es die anderen hören wollen. Das ist ein Job für Weicheier und Neger. Deshalb macht das beim Herr Bush auch der Herr Powell. Der muss dann immer erklären, dass der Herr Rumsfeld das nicht so bös gemeint hat. Ist aber auch egal, weil dem Herr Rumsfeld dann schon wieder ein neuer Spruch eingefallen ist.
Der Herr Rumsfeld ist beim Herr Bush für den Krieg zuständig. Damit kennt er sich aus. Er kennt sich auch mit Massenvernichtungswaffen aus, weil er die schon im Koreakrieg eingesetzt hat, und an den Saddam geliefert hat. Macht aber nichts, weil die Guten dürfen solche Waffen verwenden. Damals war auch das "alte Europa" noch kein Problem, weil das ganz feste mitgemacht hat. Nur heute verkauft keiner mehr dem Saddam Waffen.
Deshalb will er auch jetzt unbedingt den Saddam loswerden. Der hat nämlich kaum mehr Massenvernichtungswaffen, und darum kann man an Saudi Arabien keine Waffen mehr verkaufen. Weil die sich nicht mehr vorm Saddam fürchten.
Macht aber nichts, weil wenn die Amis im Irak sind, kann der Herr Rumsfeld seine Massenvernichtungswaffen gleich mitbringen. Dann fürchten sich die Saudis wieder, und kaufen viele Waffen. Der Herr Bush will ja schliesslich Demokratie nach Arabien bringen. Was er damit meint, weiss er wohl selber nicht so genau. Sonst würde er ja nicht der Türkei erlauben, die Kurdengebiete im Irak zu besetzen. Dort hat der Saddam nämlich gar nichts zu sagen, sondern ein gewähltes Parlament. Macht aber nichts, weil die im Parlament nicht miteinander reden.
Ob der Herr Rumsfeld noch dazu kommt, seinen Krieg zu machen, und was ihm sonst noch für Sprüche einfallen, das erfahrt ihr ein anderes Mal.
Audio
(1301k)
Das ist der Herr Schröder. Schaut fest entschlossen aus. Isser aber nicht.
Is'n Opportunist. Das ist einer, der immer nur macht, was die anderen
wollen. Muss er auch sein, weil er nicht weiss, was er selber will. Ausser
natürlich Kanzler werden. Isser aber schon. Deshalb macht der Herr Schröder
dann eine Kommission nach der anderen, die sich einigen sollen, was für
Reformen gemacht werden. So 'ne Reform ist ganz einfach: Da nimmt man den
armen Leuten 'was weg, und gibt's den Reichen. Und 'ne Kommission ist wie'n
Stammtisch: Da hocken lauter kluge Leute zusammen und reden viel dummes
Zeug.
Da kommt natürlich nichts raus. Nur lauter Wenns und Abers, und viel Sowohl Als Auch. Macht aber nichts, weil die Reförmchen dann am Bundesrat scheitern. Da sitzen nämlich der Herr Koch und der Herr Stoiber, und die sind grundsätzlich dagegen, was der Herr Schröder machen will. Die wollen nämlich auch Kanzler werden. Und wenn dann mal doch 'was durch den Bundesrat geht, macht der Herr Koch ein ganz grosses Theater und geht vor Gericht.
Deshalb geht in Deutschland nichts voran. Is aber auch egal, weil genau das wollen die Leute ja. Sonst würden sie ja nicht den Herr Schröder nach Berlin wählen, den Herr Koch nach Hessen, und den Herr Wulff nach Niedersachsen.
Das haben die Leute schon beim Herr Kohl so gemacht. Der war ja erst ok, weil er überhaupt nichts gemacht hat. Dann hat er aber mit der Wiedervereinigung angefangen. Die war ganz schön teuer. Dann war kein Geld mehr da, und der Herr Kohl musste sparen. Schliesslich wollte er sogar die Renten kürzen. Da haben die Leute dann einfach den Herr Lafontaine in den Bundesrat gewählt, damit nichts passiert. Hat aber nicht gereicht. Dann haben sie den Herr Kohl abgewählt. Der Herr Schröder hat dann einfach die Reförmchen vom Herr Kohl wieder zurückgenommen. Weil das aber nicht die Probleme löst, will der Herr Schröder jetzt auch die Rente kürzen. Deshalb sind die Leute jetzt sauer, und wählen wieder die Partei vom Herr Kohl. Dabei will die noch mehr kürzen.
Das einzige, wo der Herr Schröder genau weiss, was er will, ist beim Krieg im Irak. Da will er nicht mitmachen. Dabei ist der Herr Schröder gar kein Pazifist. Beim Krieg gegen den Herr Milosewitsch hat er ja auch mitgemacht. Ist aber auch egal, weil da hat er bloss eine Viertelstunde zum Überlegen Zeit gehabt, und der Herr Scharping durfte dann dem Herr Clinton seine Lügenmärchen vorlesen.
Dem haben sie damals nämlich gerade die Monica weggenommen. Da war ihm dann so langweilig, dass er Bomben geworfen hat. Das mit dem Kosovo hat er so im Kino gesehen. Da war's zwar Albanien. Macht aber nichts, weil sich die Amis in Erdkunde nicht so auskennen.
Der Herr Schröder macht beim Krieg natürlich auch wieder viel Sowohl Als Auch. Er ist zwar dagegen, lässt die Amis aber trotzdem über Deutschland fliegen. Ist aber auch egal, weil wenn er's verbieten würde, würden die's ja trotzdem machen. So wie über Österreich. Da dürfen sie zwar nicht, fliegen aber einfach trotzdem drüber. Ausserdem ist der Herr Bush sowieso schon sauer auf den Herr Schröder, weil der ihn im Sicherheitsrat isoliert hat.
Der Herr Schröder ist nämlich nicht der einzige, der nicht mitmachen will. Der Herr Chirac aus Frankreich, der Herr Putin aus Russland und der Herr Hu aus China wollen nämlich auch nicht mitmachen. Wenn sich der Herr Schröder traut, dagegen zu sein, dann trauen sie sich auch. Deshalb kocht der Herr Bush jetzt vor Wut, und lässt sogar die Pommes umbenennen. Von "französische Fritten" auf "Freiheitsfritten". Dabei ist die Freiheitsstatue auch aus Frankreich.
Was der Sicherheitsrat ist, und ob der Herr Schröder noch mal ein kleines Reförmchen machen kann, oder ob sich die armen Leute doch nichts mehr wegnehmen lassen, erfahrt ihr ein anderes Mal.
Audio
(1714k)
Das ist der Kofi. Schaut eigentlich ganz nett aus. Isser auch, ist der
höchste Diplomat der Welt. Der Kofi hat dafür sogar den Friedensnobelpreis
gekriegt. Den kriegen nur ganz nette Leute, wie der Herr Brandt und der Herr
Carter. Und der Herr Arafat, aber das war ein Versehen.
Ob's Krieg gibt, wird eigentlich im Sicherheitsrat entschieden. Da hocken dann lauter alte Männer und labern 'rum. Das dauert. Und solange die labern, passiert nichts. Irgendwann sind sie sich dann einig, und haben ein ganz kompliziertes Papier geschrieben, mit noch mehr Wenns und Abers und Sowohl Als Auch als dem Herr Schröder seine Kommissionen. Das versteht dann keiner, und jeder meint, er hat, was er will. Dann gibt's Frieden.
Das passt dem Herr Bush nicht. Langes Gelaber kann der Herr Bush nämlich nicht ausstehen. Der Herr Bush holt lieber gleich die Gewehre und sattelt die Pferde. Weil der Kofi den Herr Bush nicht einfach so Krieg machen lässt, ist der Herr Bush sauer. Er sagt dann, der Sicherheitsrat ist "irrelevant".
Das hat ihm die Frau Rice gesagt. Die hat ihm gesagt, der Sicherheitsrat ist wie der Völkerbund. Der war nämlich auch nur 'ne Schwatzbude, und hat nichts hingekriegt. Deshalb ist der Völkerbund auch gegen den Hitler gescheitert. Is aber auch egal, weil das nämlich dem Hitler sein Text ist. Der ist nämlich damals aus dem Völkerbund ausgetreten, weil er unbedingt Krieg machen wollte, und sich nicht nur Gelaber anhören wollte.
Der Herr Bush sagt jetzt, dass der Sicherheitsrat auch versagt hat. Deshalb gibt's jetzt keinen Frieden, sondern Krieg. Is aber auch egal, weil den gäb's auch, wenn der Sicherheitsrat zu allem Ja und Amen gesagt hätte. Dann wär' der Herr Bush aber kein Kriegsverbrecher. Macht aber nichts, weil sich der Herr Bush sowieso nicht zur Verantwortung ziehen lässt. Auf den internationalen Gerichtshof in Den Haag will er sogar Bomben werfen, wenn der nicht spurt.
Wie der Herr Bush Krieg macht, und was ihm die Frau Rice sonst noch erzählt, erfahrt ihr beim nächsten Mal.
Audio
(1024k)
Das ist der Irak. Sieht aus wie ein Computerspiel. Kann man sich Waffen
aussuchen, Missionen wählen, kriegt den Einsatz erklärt, und ist dann voll
interaktiv dabei, mit Wumms und Krabumm. Da gibt's Explosionen, Brände,
da spritzt Blut. Sieht nur alles etwas pixelig aus, aber die Effekte sind
toll. Wie bei Counterstrike. Kennt ihr ja.
Isser aber nicht. Ist ein richtiges Land mit echten Leuten drin. Da gibt's Berge im Norden, Sand im Westen, Wasser im Süd-Osten und Öl untendrunter. In den Bergen im Norden leben die Kurden, in der Mitte leben Araber, und im Süden Schiiten. Macht aber nichts, war schon immer so. Nur früher hiessen die im Norden Hethiter, die im Süden Perser, und die in der Mitte Assyrer. Und das ganze Land Mesopotamien. Das ist schon ganz lang her.
Damals haben die in Mesopotamien die Schrift erfunden, die Uhrzeit, die Gesetze, den Staat, den Krieg und den Imperialismus. Das ist, wenn man anderen Leuten einfach alles kaputtmacht und sie auch noch dafür bezahlen lässt. Man kann halt nicht immer nur gute Ideen haben. Den Blitzkrieg hat der Herr Rumsfeld neu erfunden. Da muss man nur ganz viele Bomben auf die Leute werfen, ganz schnell mit Panzern herrollen, aus allen Rohren ballern, und den Leuten erklären, dass man in Frieden kommt, und sie nur befreien will. Tod oder lebendig. Dann freuen die sich alle, werfen ihre Waffen weg und wedeln mit amerikanischen Fahnen. Meint der Herr Rumsfeld. Hat ja beim Hitler auch geklappt.
Is aber nicht so einfach. Da ist erst mal der Saddam. Der muss vorher weg, weil sonst bringen dem seine Leute alle um, die sich freuen. Ob der Saddam noch lebt, weiss man nicht, weil der so viele Doppelgänger hat. Die einen meinen 40, die anderen 5 Millionen, weil die im Irak eh alle den gleichen Schnurrbart haben. Ist aber auch egal, weil den Herr bin Laden haben sie auch noch nicht gekriegt. Und der hat nicht so viele Doppelgänger.
Und dann ist da noch der Herr Bush. Der ist ja der Wiedergänger von seinem Vater. Die Iraker würden sich gern von wer weiss wem befreien lassen, aber nicht vom Herr Bush. Dem seinen Vater mögen sie nämlich nicht. Der hat auch mal ganz viele Bomben auf sie geworfen, und sie dann doch nicht befreit, sondern 12 Jahre lang hungern lassen. Weil der Herr Powell nicht wollte. Der war damals nämlich nicht Diplomat, sondern für den Krieg zuständig, und hat den Schwanz eingekniffen.
Ausserdem will der Herr Bush den Irak nur verteilen. Das Öl an die einen Kumpels und den Wiederaufbau an die anderen. Deshalb ist es auch egal, was der Krieg kostet, zahlt ja eh der Steuerzahler. Hauptsache, die Gewinne werden von seinen Kumpels eingesackt. Was dann vom Rest übrig bleibt, können die Iraker behalten. Also die Berge, den Sand und das Wasser. Und damit ihm da der Kofi oder der Herr Schröder nicht dreinreden, will der Herr Bush das alles ganz alleine bestimmen.
Ob das mit dem Blitzkrieg noch klappt und wann der Herr Bush seinen Endsieg feiern kann, wie ihm's die Vorsehung gesagt hat, das erfahrt ihr ein anderes Mal.
Audio
(1520k)
Das ist der Joe. Sieht aus wie ein Muskelprotz ohne Hirn. Isser auch, ist
nämlich bei der Army. Eigentlich wollte der Joe ja in die hunderterste
Kavallerie. Da kriegt man 'ne hübsche Uniform, kann man Pferde reiten,
hübsche Apachen-Squaws vergewaltigen und dreckige Indianerkinder umbringen,
damit die Indianer merken, dass man es ernst meint. Gibt's aber nicht mehr.
Macht aber nichts, gibt's ja neue Einsatzgebiete.
Zum Beispiel in Vietnam. Da kann man Hubschrauber fliegen, hübsche Vietnamesinnen vergewaltigen und dreckige Kinder umbringen, damit der Vietcong merkt, dass man es ernst meint. Gibt's auch nicht mehr.
Ist aber auch egal. Deshalb ist der Joe jetzt in der hundertersten Luftlandedivision im Irak. Da geht's auch richtig ab. Deshalb wirft sich der Joe erst mal ein paar Ecstasy-Pillen ein, und schiesst dann auf alles, was sich bewegt.
Am liebsten schiesst der Joe Journalisten tot. Natürlich nicht die in seiner Einheit, sondern nur die, die die Lügen vom Irak seinem Informationsminister verbreiten. Obwohl der total witzig ist, und immer so lustige Sachen sagt wie "Die Amis werden in der Hölle schmoren" und "Wir werden sie vernichten - sie werden am Stadtrand von Bagdad Selbstmord begehen". Oder dass die Bomben von den Amis zwar viel Krach machen und ganz grosse Pilze, aber nichts kaputt geht.
Die das dann verbreiten hocken bei Al Jazeera oder im Hotel Palestine und zeigen, wo die Bomben wirklich hingefallen sind. Zum Beispiel in ein Kinderzimmer. Könnt' ja sein, dass der Saddam da unter'm Bett versteckt ist. Oder auf einen Krankenwagen, der eine werdende Mutter zum Krankenhaus bringt. Könnte ja der Saddam damit herumfahren. Oder auf Familienkutschen an der Strassensperre. Könnte ja ein Selbstmordbomber drin sitzen. Oder auf Cafes. Da hocken alte Männer und trinken arabischen Kaffee. Der ist eine Gefahr für die Army, weil der viel zu stark ist.
Wenn sonst nichts da ist, wo man drauf schiessen kann, dann schiesst der Joe auch schon mal auf ein paar britische Soldaten. Die sind nämlich voll schwul, und haben statt Stahlhelmen Mützen mit bunten Bommeln auf. Damit man sie von den Amis unterscheiden kann. Und auf Zivilisten schiessen die auch nicht.
Ist aber auch egal, weil der Krieg jetzt schon vorbei ist und die Iraker befreit sind. Da sieht man dann auch ein paar jubelnde Iraker, wenn eine Saddam-Statue umgeworfen wird, oder Plünderer mit ihren Karren Krankenhäuser leerräumen.
Die Freiheit vom Herr Bush ist nämlich ganz einfach: Jeder nimmt sich, was er schleppen kann. Der Herr Bush nimmt sich das Öl, und die Iraker klauen sich ihr eigenes Kulturerbe aus dem Nationalmuseum. Ist aber auch egal, weil das, was sie da klauen, kaufen ihnen dann die Amis ab.
Macht aber nichts. Die Mehrheit im Irak sind eh Schiiten, und die wollen jetzt auch ihre eigene Freiheit. Die sind nämlich ganz religiös. Früher gab's dann immer vom Saddam eins auf die Hucke, wenn sie ihre Feste gefeiert haben. Jetzt geben sie sich selbst eins auf die Hucke, das heisst dann "Geisseln". Und statt Saddam Hussein feiern sie jetzt Imam Hussein. Das war ein Mullah. Und die Mullahs mögen keine Amis.
Weil der Herr Bush keine Mullahs mag, mag er die Schiiten nicht. Die sind nämlich vom Iran ferngelenkt. Und der ist ja auch auf der Achse des Bösen. Deshalb droht der Herr Bush schon mal dem Iran mit Krieg. Und Syrien. Weil der Herr Bush noch keine Massenvernichtungswaffen im Irak gefunden hat, meint er, die seien jetzt alle in Syrien versteckt. Ist aber auch egal, weil Syrien ja sowieso Terror unterstützt, nämlich die Hisbollah. Da wird dem Herr Bush schon ein Grund einfallen, noch 'nen Krieg zu machen. Wo das mit dem Irak ja so toll geklappt hat.
Wie's mit dem Irak weitergeht, und gegen wen der Herr Bush als nächstes Krieg macht, erfahrt ihr ein anderes Mal.
08jun2003
Das ist der Herr Huber. Sieht aus wie ein Biertrinker. Isser auch. Ausserdem isst
der Herr Huber gerne Schweiners mit Knödel und Sauerkraut. Deshalb nennen ihn
die Amis auch "Kraut". Und weil die Amis Deutschland alle nur vom Oktoberfest
kennen, nennen sie alle Deutschen "Krauts". So einfach geht das.
Wenn die Amis nicht wären, würden wir alle noch Pickelhauben aufhaben, Marschmusik hören und Kraut essen. Und für den Kaiser in den Krieg ziehen. Oder wir hätten Naziuniformen an, würden Marschmusik hören und Steckrüben essen, weil beim Hitler seinem Krieg sogar das Kraut ausgegangen ist. Is aber nicht mehr so. Schliesslich haben uns die Amis befreit, und zwar gleich zweimal. Deshalb haben wir jetzt alle Baseballmützen auf, hören Brittney Spears und essen bei McDonalds. Ok, bis auf die, die zum Oktoberfest gehen, damit die Amis weiter ihre Krauts sehen, und Blasmusik hören können.
Dabei haben viele Amis selber Vorfahren hier. Der Herr Rumsfeld zum Beispiel. Oder der Herr Fleischer, der Herr Perle und der Herr Wolfowitz. Der Herr Bush wahrscheinlich auch, sonst würde es ja keinen Sinn machen, dass sein Grossvater dem Hitler ganz viel Geld gegeben hat. Aus Amerika. Macht aber nichts, ist nämlich schon ganz lange her.
Weil der Herr Bush und seine Leute eigentlich Krauts sind, versteht man auch, warum sie so gerne in den Krieg ziehen. Auch wenn sie keinen Grund haben. Ist aber auch egal. Notfalls erfinden sie halt einen, wie den mit den Massenvernichtungswaffen vom Saddam. Den lügen sie dann dem Kongress vor, dass sich die Balken biegen. Sagt der Herr Wolfowitz. Und der muss es wissen, der hat sich das nämlich ausgedacht.
Der Herr Wolfowitz sagt, dass es eigentlich nur um einen neuen Truppenstützpunkt ging. Nicht um das Öl, nicht um die Iraker und ihre Freiheit, und schon gar nicht um die Massenvernichtungswaffen vom Saddam. Die haben sie immer noch nicht gefunden, obwohl sie inzwischen nicht mehr wissen, wo sie noch suchen sollen. Macht aber nichts, interessiert in Amerika eh keine Sau. Und bei uns auch niemand, weil jetzt Urlaub ist.
Weil die Krauts gelernt haben, dass man nicht die ganze Welt mit Krieg überziehen darf, gehen sie stattdessen einfach in Urlaub. Macht aber nichts, weil der Unterschied nicht so gross ist. Da gröhlen sie dann besoffen herum, und besetzen ganze Strände mit ihren Handtüchern. Ist aber auch egal, weil das die Engländer, Australier und Amis auch so machen, blos stehen die nicht so früh auf. Am liebsten hätten es deshalb die Einwohner, wenn die Krauts und das andere Gesocks daheim bleiben, und einfach nur das Geld schicken. So wie das der Herr Schröder jetzt macht. Der bleibt einfach in Hannover, und zahlt trotzdem das Hotel in der Toskana.
Was sich der Herr Wolfowitz beim nächsten Krieg alles für Lügen ausdenkt, was für Blödsinn der Herr Schröder sonst noch macht, und wer von den Amis auch noch einen Opa in Deutschland hat, das erfahrt ihr ein anderes Mal.
27jun2003
Das ist der Herr Daschle. Sieht eigentlich ganz entschlossen aus. Isser aber
nicht, ist ein Weichei und eine Heulsuse. Sagt der Herr Bush. Der Herr Daschle
ist nämlich Oppositionsführer in Amerika.
So'n Oppositionsführer hat eigentlich eine ganz einfache Aufgabe: Er muss nur zu allem nein sagen, was die Regierung macht. Ganz laut und fies, damit auch jeder merkt, was für 'nen Scheiss die Regierung den ganzen Tag lang macht. So wie die Frau Merkel. Macht der Herr Daschle aber nicht. Der sagt zu allem Ja und Amen. Zum Krieg, zu den Steuersenkungen für die Reichen und zu den Anti-Terror-Gesetzen, die den Amis die Bürgerrechte wegnehmen. Und dass ihn der Herr Bush mit den Massenvernichtungswaffen vom Saddam angelogen hat, ist ihm auch egal.
Wenn der Herr Daschle ein richtiger Oppositionsführer wäre, wie der Herr Gingrich vor ihm, hätte er schon längst ein "Impeachment" angefangen. Das ist ganz einfach: Den Präsidenten bei einer Lüge erwischen, mit ganz viel Schmutz bewerfen, und dann 'rauswerfen. Hat beim Herr Nixon mal geklappt. Beim Herr Clinton aber nicht, weil der nicht richtig gelogen hat. Der hat nämlich auch keinen richtigen Sex mit der Monica gehabt. Der hat überhaupt alles nur halb gemacht, selbst das Kiffen.
Well der Herr Daschle kein Clinton sein will, macht er nichts halb. Stattdessen macht er lieber gar nichts. Das eckt nicht an, und keiner nimmt ihm 'was übel. Allerdings wählt ihn dann auch keiner. Wahrscheinlich sieht der Herr Daschle lieber fern als auf die Strassen. Ist nämlich ganz einfach: Wenn in New York eine halbe Million Leute auf die Strasse gehen, weil sie gegen den Krieg sind, dann sind das im Fernsehen nur ein paar Spinner. Und wenn woanders auf der Welt noch mehr Millionen gegen den Krieg auf die Strasse gehen, dann ist das überhaupt keine Meldung wert. Ausser vielleicht in der New York Times. Is aber auch egal, die wird nämlich nur von den paar Spinnern gelesen, die dann auf die Strasse gehen.
Ob der Herr Daschle und seine Partei überhaupt noch den Mund aufkriegen, oder ob der Herr Bush ihnen den gleich stopft, das erfahrt ihr demnächst, wenn wieder Wahl ist in Amerika.
24nov2003
Das ist der Arnie. Sieht aus wie ein durchgeknallert Killerroboter. Isser aber
nicht. Ist der neue Gouverneur von Kalifornien. Dabei sieht's in Kalifornien eh
so aus, als ob der Terminator da schon da war. Versteht ihr nicht? Ist ganz
einfach. Erklär' ich euch.
Das ist Kalifornien. Sieht eigentlich ganz reich aus. Isses aber nicht, is total
abgebrannt. Daran, sagen die Republikaner, sind die Demokraten schuld. Von denen
ist nämlich der alten Gouverneur. Macht aber nichts, weil die Demokraten sagen,
da ist der Herr Bush dran schuld, weil er so teure Kriege macht ohne Grund. Da
sind die Republikaner dann sauer, und wollen, dass der Gouverneur geht. Das geht
in Kalifornien ganz einfach: Einfach eine Volksabstimmung machen. Das heisst dann
"Recall". Da reicht's dann auch, wenn nur ein Drittel der Wähler für den neuen
Gouverneur sind, obwohl knapp die Hälfte eigentlich gern den alten behalten
möchte.
Und weil der Arnie mitmacht, ist das jetzt natürlich ein "Total Recall". Is aber auch egal, weil das wär's sowieso. Schliesslich wollte sogar ein Pornostar Gouverneur werden. Das ist eigentlich eine ganz gute Idee, weil sonst kaum ein Politiker freiwillig die Hosen 'runterlässt. Dabei machen die für Geld sonst alles.
Wenn der Arnie nicht gewonnen hätte, hätte er einfach gesagt "I'll be back". So sagt er "Hasta la vista, baby". Ausserdem will er ja die Todesstrafe abschaffen, hat er ja auch versprochen: "I promise not to kill anyone". Glaubt ihm aber keiner, weil er da ja eine grosse Wumme in der Hand gehabt hat. Heute hat der Arnie nur noch einen grossen Besen in der Hand, weil er zusammenkehren will.
Deshalb lacht jetzt schon die ganze Welt über Kalifornien. Und was die Amis sonst noch alles lächerliches machen, ob die in Kalifornien den Arnie einfach wieder abwählen, oder ob er mal Präsident wird, das erfahrt ihr ein anderes Mal.
18apr2004
Das ist der Achmed. Sieht lustig verkleidet aus. Isser aber nicht. Wird gerade
gefoltert. In Abu Ghureib. Von den Amis. Versteht ihr nicht? Macht nix, is ganz
einfach: Die Amis sind in den Irak, weil dort der böse Saddam weg musste. Der hat
nämlich Massenvernichtungswaffen gehabt, Leute gefoltert, und den Terror
unterstüzt. Und natürlich sollten die Iraker Demokratie und Menschenrechte
bekommen.
An die Massenvernichtungswaffen glaubt heute nicht mal mehr der Herr Blair, der Terror ist erst mit den Amis gekommen, und das mit der Folter, das machen die Besatzer einfach so weiter, wie's die Leute gewohnt sind. Und damit's nicht so langweilig wird, haben die Amis gleich ein paar neue Folterideen mitgebracht.
Is ja auch ganz lustig: Die Araber sind nämlich total verklemmt. Deshalb
macht man sie nackich
,
und lässt sie am Schwanz rubbeln, bis der so aussieht wie die Zigarre vom Herr
Clinton. Dann kann dann die Gefängniswärterin richtig drüber lachen, weil die
Schwänze gerade mal so gross geworden sind wie ihre Zigarette. Noch schnell'n
Foto mit der Digicam, damit die anderen Gefangenen auch was zu lachen haben.
Das finden die Wähler vom Herr Bush gar nicht so lustig. Die sind nämlich auch verklemmt, und haben 'was gegen Folter. Der Herr Bush will's dann auch nicht gewesen sein. Und der olle Herr Rumsfeld weiss von gar nix. Is zwar ein Papier aufgetaucht, wo er Folter in Guantanamo Bay anordnet, macht aber nix, hat er ja wieder zurückgenommen. Die Wähler sind trotzdem sauer.
Is aber auch egal, gibt der Herr Bush den Irakern einfach die Souveränität zurück. Versteht ihr nicht? Is ganz einfach: Da nimmt man einen ehemaligen CIA-Agent, der auch zufällig Iraker ist, und ernennt ihn zum Ministerpräsident. Gewählt ist er zwar nicht, ist aber auch egal. Der darf eh nur regieren, solange er das tut, was der Herr Bush will. Ein paar Bomben auf Falludsha werfen lassen oder ein neues Foltergefängnis bauen, weil man Abu Ghureib ja abgerissen hat. Macht aber nix, weil ein wirklich souveräner Herrscher hätte das ja auch nicht anders gemacht.
Ob die Wähler dem Herr Bush nochmal verzeihen, oder ob sie den Herr Kerry wählen, und wann der Irak endgültig im Bürgerkrieg versinkt, das erfahrt ihr ein anderes mal.
18jul2004
Das ist der Herr Reagan. Schaut aus wie ein drittklassiger Westernheld. War er
auch, hat dann aber Alzheimer gekriegt und ist Präsident der Vereinigten Staaten
geworden. Macht aber nix, hat nämlich erst mal keiner gemerkt. Das mit dem
Alzheimer, nicht das mit dem Präsident.
Und weil der Herr Reagan in den Western immer nur der Gute war, hat er auch gemeint, er ist als Präsident der Gute. Und die anderen sind das Reich des Bösen. Die anderen waren damals Russland und die Kommunisten.
Deshalb hat der Herr Reagan auch alles gemacht, um die Bösen zu bekämpfen. Egal mit was für Mitteln. Den normalen Amerikanern hat er das Geld weggenommen, und damit so viele Atombomben gebaut, bis die Russen pleite waren. Die wollten da nämlich unbedingt mitrüsten. Nur den dritten Weltkrieg hat der Herr Reagan nicht angefangen, das war blos eine Mikrofonprobe.
Dem Saddam hat der Herr Reagan Waffen verkauft, damit der gegen den Iran Krieg macht. Dem Iran hat der Herr Reagan dann auch Waffen verkauft, um sich da lieb Kind zu machen. Israel hat ihm dann dabei geholfen. Mit dem Geld hat er den Contras in Nicaragua Waffen gekauft. Die haben nämlich gegen eine demokratisch gewählte Regierung, gegen die Sandinisten, gekämpft. Die waren links, und alles was links ist, ist auch böse. Hat der Herr Reagan gesagt. Weil das Geld nicht gereicht hat, hat der Herr Reagan auch noch mit Drogen gehandelt. Und zwar mit welchem aus Afghanistan, weil damit gerade der Herr Bin Laden seinen Krieg gegen die Russen finanziert hat.
Wo man ihn dann gefragt hat, wieso er solchen Blödsinn gemacht hat, hat er sich an nichts erinnern können, und hat ein paar seiner Jungs den Kopf hinhalten lassen. Is ja auch klar: Alzheimer.
Und deshalb ist Amerika heute keine strahlende Stadt auf dem Hügel, wie es der Herr Reagan wollte, sondern hat dreckige Slums voller Drogensüchtiger, und die Mittelklasse hat bei zwei Dollar die Gallone Probleme, den dicken Pickup vollzutanken. Macht aber nix, weil der Herr Reagan jetzt tot ist, und alle nur noch Gutes von ihm reden. Is ja auch klar, weil nur ein toter Held ein richtiger Held ist. Wie im Western.
Ob noch mal ein Präsident mit dem ganzen Dreck aufräumt, den der Herr Reagan da hinterlassen hat, und wieso die in Amerika auf so doofe Präsidenten abfahren, das erfahrt ihr ein anderes Mal.
25oct2004
Das ist der Herr Kerry. Sieht ziemlich langweilig und nachdenklich aus. Wie
jemand, der ganz lange Schachtelsätze macht. Muss er auch, ist nämlich ein
langweiliger Ostküsten-Intellektueller, der in Yale studiert hat. Sagen dem Herr
Bush seine Schmierenjournalisten. Obwohl der Herr Bush auch von der Ostküste
ist, und auch in Yale studiert hat. Macht aber nix, der Herr Bush war kein
langweiliger Intellektueller, da fehlt ihm schon der Verstand dafür. Der war
lieber auf Sauftour statt im Hörsaal. Das gefällt den Wählern.
Der Herr Kerry will nämlich Präsident werden, für die Demokraten. Warum haben die diesen alten, langweiligen Sack genommen, fragt ihr euch? Erklär ich euch, ist ganz einfach. In Amerika wird nämlich so ein Präsidentschaftskandidat nicht am Küchentisch ausgeküngelt, wie bei uns, sondern in Vorwahlen gewählt. Klingt demokratisch, isses aber nicht. Versteht ihr nicht? Macht nix, erklär ich euch.
Das ist der Herr Dean. Sieht ganz fetzig aus. Isser auch, hat auch ganz fetzige
Argumente. Den Irak-Krieg findet er total Scheisse, und den Herr Bush auch. Das
gefällt den jungen Wählern, und die spenden dem Herr Dean dann etwas Geld für
seinen Vorwahlkampf. Über's Internet. So'n Vorwahlkampf ist nämlich ganz schön
teuer. Am besten hat man da Milliardäre in der Verwandschaft, wie der Herr Bush
mit seinem Papa, und der Herr Kerry mit seiner Frau. Kennt ihr ja, haut ihr euch
immer auf die Pommes: Die verkauft Ketschup.
Der Herr Dean hat aber keine Milliarden. Und seine Wähler auch nicht. Und die, die genügend Geld haben, gehen nicht in's Internet. Deshalb hat der Herr Bush den Herr Dean ganz leicht fertig machen können: Hat einfach behauptet, der Herr Dean sei ein Choleriker. Dabei läuft jedem vernünftigen Menschen die Galle über, wenn er sieht, was der Herr Bush macht. Und weil die Demokraten den Müll vom Herr Bush seinen Schmierenjournalisten geglaubt haben, haben sie einfach den Langweiler Kerry auf's Podest gehoben. Dem kann man fast gar nichts vorwerfen.
Der Herr Kerry hat nämlich sich nicht wie der Herr Bush und der Herr Dean vom Vietnamkrieg gedrückt, und hat auch erst hinterher gemerkt, dass der Vietnamkrieg voll daneben war. Beim Irak-Krieg hat er's auch erst hinterher gemerkt, nämlich wo der Herr Dean es ihm gesagt hat. Da war er dann kurz auch mal dagegen, bis der Herr Dean aus dem Rennen war. Jetzt muss er wieder dafür sein, weil er sonst Stimmen von der Armee verliert. Dabei hätten die am meisten davon, wenn der Herr Kerry sie heim holen würde.
Is aber auch egal, weil jetzt im Wahlkampf sowieso kein Politiker sagt, was er wirklich tun will. Der Herr Bush will seinen Milliardären noch mehr Geld in den Arsch stecken, und weiter gegen das Böse Krieg führen. Und was der Herr Kerry machen will, weiss niemand. Wahrscheinlich nicht mal der Herr Kerry selber.
Deshalb wissen die Amerikaner auch nicht, wen sie wählen sollen. Is aber auch egal, weil die Wahl sowieso wieder in Florida entschieden wird. Und da hat dem Herr Bush sein Bruder schon neue Wahlmaschinen aufgestellt. Mit Computer innendrin. Da kann man dann gar nicht mehr nachzählen. Macht aber nix, weil die Stimmen sowieso egal sind, haben der Herr Bush und der Herr Kerry schon gleich ein ganzes Rudel Rechtsanwälte angeheuert. Die werden die Wahl dann schon entscheiden. Vor dem obersten Gericht. Kennt ihr ja, da hat der Herr Bush seine Leute drin.
Ob der Herr Bush wiedergewählt wird, oder doch nur vor Gericht gewinnt, und ob diese Seite dann weitergeht, oder ob's eine Kerry-Seite gibt, das erfahrt ihr demnächst, wenn wieder Wahl in Amerika ist.
Bis dem Herr Bush einfällt, was er in der zweiten Amtszeit alles anstellen will, amüsieren wir uns erst mal mit unseren eigenen Politikern.
20nov2004
Das ist der Herr Bush. Grinst wie ein Honigkuchenpferd. Muss er auch, hat
nämlich die Wiederwahl gewonnen. Wie er das gemacht hat, weiss man noch nicht,
weil der Herr Kerry gleich aufgegeben hat. Der Herr Kerry ist nämlich ein
Feigling, und hat gar nicht gemerkt, dass ihm der Herr Bush die Wahl geklaut
hat. Dabei hat die Wählerbefragung eigentlich einen Sieg für ihn ergeben.
Versteht ihr nicht? Macht nichts, erklär' ich euch: So 'ne Wahl ist ja ganz spannend, und weil's bis zum offiziellen Ergebnis Stunden dauert, befragt man einfach die Leute, die aus dem Wahllokal kommen. Die sagen dann, was sie gewählt haben wollen. Egal, ob da jetzt ein Loch in der Karte nicht ganz 'rausgedrückt worden ist, oder sie versehentlich den falsche Knopf gedrückt haben. Oder wenn die eigentlichen Auszählung weggeworfen wurde, wie in Volusia, Florida, und neue Zahlen mit mehr Bush und weniger Kerry offiziell registriert worden sind. Bei so einer Befragung weiss man dann gleich, was die Wähler wirklich wollten, und wenn das offizielle Ergebnis anders ist, dann ist die Wahl wohl gefälscht.
Macht aber nix, weil sowas kommt ja nur in einer Bananenrepublik wie der Ukraine vor. Da sind der Herr Bush und seine Leute dann auch für eine ordentliche Auszählung oder eine Wahlwiederholung, obwohl der Herr Janukowitsch dort blos dieselben Tricks benutzt hat. Muss auch so sein, weil der Herr Juschtschenko dem Herr Bush besser gefällt. Ausserdem stehen in der Ukraine ganz viele Demonstranten in den Strassen, während die Amis daheim vor'm Fernseher hocken. Kennt ihr ja: Fernsehen macht doof.
Is aber alles nicht so wichtig, weil der Herr Bush daheim jetzt erst mal sein Kabinett umbildet. Da wirft er dann einfach Leute wie den Herr Powell 'raus, weil der den Herr Rumsfeld nicht mag. Stattdessen wird die Condi Aussenministerin. Kennt ihr nicht? Macht nix, erklär' ich euch.
Das ist die Condi. Sieht eigentlich ziemlich brav aus. Isse auch, is nämlich das
Kindermädchen vom Herr Bush. Die erzählt ihm morgens immer eine
Schauergeschichte, damit er besser aufwachen kann. Am liebsten mag der Herr Bush
tausendundeine Nacht. Von Ali bin Laden und seinen vierzig Terroristen, die in
einer Höhle wohnen, wo man blos 'reinkommt, wenn man das Passwort kennt, und von
Saddam al Rashid, dem bösen Kalif von Bagdad. Und auch sonst macht die Condi
alles, was der Herr Bush will. Sie wohnt sogar in einer Hütte auf seiner Ranch.
Kennt ihr ja, ist wie beim Onkel Tom.
Ob der Wahlbetrug vom Herr Bush noch auffliegt, bevor wieder Terroristen Türme umwerfen, was für Schauergeschichten die Condi dem Herr Bush demnächst erzählt, und wer in der Ukraine wirklich gewonnen hat, das erfahrt ihr ein anders Mal.
27feb2005
Das ist der Herr Eichel. Sieht ziemlich blank aus. Isser auch. Is aber trotzdem
nicht der blanke Hans, das ist nämlich die Nordsee. Der Herr Eichel ist so
blank, weil keiner mehr Steuern zahlen will. Die fünf Millionen Arbeitslosen
nicht, weil die ham ja nicht mal Arbeit. Und die anderen, die Arbeit haben auch
nicht, weil die kriegen auch immer weniger Geld. Nur die Unternehmen, die machen
immer mehr Reibach, zahlen aber trotzdem nichts.
Versteht ihr nicht? Macht nichts, erklär' ich euch.
Das ist der Herr Ackermann. Hat gut lachen, hat nämlich gerade mal wieder alle
verarscht. Der Herr Ackermann ist Chef von der grössten Bank in Deutschland und
macht irre viel Kohle. Nicht nur er selber, sondern auch seine Bank. Zahlt aber
trotzdem keine Steuer. Versteht ihr nicht? Ist ganz einfach: Die Bank vom Herr
Ackermann heisst zwar "Deutsche Bank", ist aber überall auf der Welt tätig. Und
weil's da überall andere Steuergesetze gibt, sagt der Herr Ackermann einfach, er
hat seinen Gewinn dort gemacht, wo's gerade die niedrigsten Steuern gibt. Machen
alle Firmen so, jammern aber ganz laut über die hohen Steuern hier. Dabei hat
der Herr Eichel die Steuern schon ganz doll gesenkt.
Und damit's nächstes Jahr noch fettere Kohle gibt, wirft der Herr Ackermann einfach noch ein paartausend Leute aus seiner Bank 'raus. Dann kann er auch noch fetter grinsen. Und weil der Herr Ackermann nicht mehr hin weiss mit dem vielen Geld, kauft seine Bank auch noch eigene Aktien. Hauptsache, der Herr Eichel kriegt nix.
Der Herr Ackermann und seine Kollegen wollen nämlich einfach nur nicht teilen, sondern alles für sich behalten. Kennt ihr ja, ist wie mit dem Ken im Sandkasten, der will auch immer alle Förmchen für sich. Der wird bestimmt später mal Manager.
Wenn's so einem Manager hier nicht passt, kauft er sich einen Politiker oder zwei. Oder er macht's wie der Herr Hartz von VW, und macht die Gesetze gleich selber. Oder einer von ihnen wird Boss im Staat, wie der Herr Bush in Amerika oder der Herr Berlusconi in Italien. Wenn das nicht reicht, drohen die Manager damit, das Land zu verlassen. Macht ja nichts, denkt ihr, ein Arschloch weniger schadet nicht. Is aber nicht so, so ein Manager nimmt dann auch noch die Arbeitsplätze mit. Machen sie sowieso, damit wenigstens die Chinesen und die Inder noch Arbeit haben. Die kriegen fast kein Geld und wohnen zu acht in einem Zimmer. Da können die Manager dann noch fetter grinsen.
Und weil den Managern wohl langsam die Chinesen und die Inder ausgehen, wollen sie, dass die Arbeiter hier auch so billig werden wie in China. Das heisst dann "Globalisierung". Da spielen die Manager einfach die Politiker gegeneinander aus.
Wer ihnen den ganzen Krempel abkaufen soll, wenn die Leute alle nur noch so wenig verdienen wie die Chinesen, wissen die Manager selber nicht. Ist aber auch egal, weil dann sind sie ja nicht mehr dran, und ein anderer kann die Suppe auslöffeln.
Ob dem Herr Eichel noch 'was einfällt, den Unternehmen Steuer aus der Tasche zu ziehen, oder ob die den einfach kaufen, und ob euer Pappa auch nächstes Jahr genügend Geld für die Spielsachen und das Handy nach Hause bringt, oder für einen Euro den Gehweg fegen darf, das erfahrt ihr ein anderes Mal.
30mar2005
Das ist der Bill. Sieht ziemlich doof aus. Isser aber nicht, hat alles mögliche
erfunden. Das Internet, den Web-Browser, Windows, MS-DOS, den Virus, und wie man
aus Scheisse Geld macht. Sagt er jedenfalls. Stimmt zwar nicht, hat er alles von
anderen Leuten geklaut, aber der Bill hat's patentiert.
Geht doch gar nicht, sagt ihr, weil Patente gibt's nur auf Sachen wie Bauklötzchen, nicht auf Ideen im Kopf? Geht doch, sagt der Bill, und kauft sich einfach ein paar Politiker. Die machen dann die Gesetze, damit der Bill aus Scheisse Geld machen kann. Zuerst hat sich der Bill nur das Copyright für Software gekauft. Vorher gab's das nicht, da konnte jeder Software kopieren, wie er wollte. Heute geht das nur noch heimlich auf dem Schulhof. Deshalb hat der Bill auch ein Monopol auf seine Software.
Macht aber nix, haben sich ein paar langhaarige Hacker wie der Richard gesagt,
und einfach selber Programme gemacht, die sie verschenken. Damit's der Bill
nicht klaut, hat der Richard einfach das Copyright genommen, und eine Lizenz
gemacht, die sagt "wer das klaut ist doof, und mit dem spielen wir nicht".
Deshalb ist der Bill jetzt sauer, und patentiert seine Ideen. So wie den Fortschrittsbalken und den blauen Bildschirm, wenn die Viren im Windows drin sind. Damit das geht, kauft er sich die Politiker, die ihm dafür Gesetze machen. Erst mal in Amerika, weil das ist billiger - da braucht man blos den Präsidenten kaufen. Und dann auch noch in Europa. Da muss man nur die EU-Kommission und die Minister kaufen. Da hat er zwar ein paar vergessen, wie die Dänen, is aber auch egal, kann man ja nochmal hinfliegen und einfach erpressen.
Jetzt hat der Bill auch in Europa seine Softwarepatente. Wenn das EU-Parlament nicht nein sagt. Is aber auch egal, weil dort ja auch Leute sitzen, die man kaufen kann. Das ist für den Bill allemal billiger, wie die Konkurrenz von den langhaarigen Hackern, die nicht mit ihm spielen wollen.
Was der Bill mit seinen Milliarden sonst noch kaufen kann, was unseren korrupten Politikern als nächstes einfällt, und ob wir deshalb bald 10 Millionen Arbeitslose haben, das erfahrt ihr ein anderes Mal.
Mehr bei der FFII.
28aug2005
Das ist der Brocken. Ist ein Berg im Harz. Und das ist der Herr Schröder.
Schmeisst die Brocken hin wegen Hartz IV. Kennt ihr ja. Weil die Wähler ihn nicht
mehr mögen, droht er einfach mit Rücktritt. Hat ja bei seiner rot-grünen
Koalition auch immer geklappt.
Geht zwar nicht so einfach, ist dem Herr Schröder aber egal. Macht er einfach wie der Onkel Kohl, stellt eine falsche Vertrauensfrage. Kennt ihr nicht? Macht nichts, ist ganz einfach: Der Kanzler fragt die Leute im Parlament "Habt ihr mich noch alle lieb", und alle sagen "Nein"! Obwohl das gar nicht stimmt. Dann darf der Bundespräsident das Parlament auflösen. Macht er auch ganz gern. Und das Verfassungsgericht hat auch nichts dagegen.
Die Frau Merkel freut sich schon unheimlich. Die glaubt nämlich, dass sie dann Kanzlerin wird. Deshalb macht sie auch gleich nur noch ganz ehrlichen Wahlkampf. Kennt ihr nicht? Macht nichts, erklär' ich euch: Verspricht man den Wählern Steuererhöhungen und Sozialabbau. Ist aber auch egal, machen die Parteien hinterher ja sowieso.
Der Herr Stoiber macht auch ehrlichen Wahlkampf. Das geht noch einfacher. Der
ist nämlich sauer, weil die Ossi-Tussi Merkel Kanzlerin wird, und weil ihn die
Ossis vor drei Jahren nicht gewählt haben. Deshalb findet er alle Ossis doof,
und sagt das dann auch. Eigentlich will der Herr Stoiber ja sogar die Mauer
wieder aufbauen. Geht aber nicht, weil das schon
Die
PARTEI von der Titanic machen will.
Ist aber auch egal. Der Herr Schröder lässt erst mal Bayern absaufen.
Kennt ihr ja, sowas macht der Herr Schröder vor Wahlen gern. Da kann er dann den
dummen Bayern, die mitten im Überschwemmungsgebiet gebaut haben, Hilfe
versprechen. Und weil die Frau Merkel den Wählern so viel böses androht, macht
der Herr Schröder auch ein paar nette Wahlversprechen, wie Erziehungsgeld und
eine Reichensteuer.
Macht aber nix, weil der Kanzler sowieso nur das machen kann, was die Bosse wollen. So wie der Herr Schröder das die letzten sieben Jahre gemacht hat. Die Bosse wollen nämlich Steuerkürzungen für die Reichen, und Leistungskürzungen für die Armen. Das, sagen sie, bringt dann den Aufschwung. Stimmt aber nicht, das bringt blos grössere Villen.
So wie die vom Herr Lafontaine. Der ist zwar links, hat aber auch eine Villa. Macht aber nix, sagt er, man muss ja als Linker nicht arm sein, sondern nur etwas gegen die Armut tun. Hat er auch, nämlich erst mal gegen seine eigene. Und weil das in der SPD jetzt nicht mehr geht, geht der Herr Lafontaine einfach zu der PDS, die wo früher Kommunisten waren in der DDR. Da kann er den Wählern noch schöne Sachen versprechen, denn die muss er hinterher ja nicht einlösen. Is aber auch egal, weil die Frau Merkel ja auch früher Kommunist war in der DDR.
Ob das Merkel Kanzler wird, oder der Herr Schröder doch wieder weitermachen kann, und ob der dann mit dem Herr Lafontaine die Mauer wieder aufbaut, das erfahrt ihr demnächst, wenn wieder Wahl ist.
11sep2005
Das ist New Orleans. Sieht ziemlich nass aus. Muss es auch, ist nämlich
untergegangen. Wie die Titanic. Kennt ihr ja - alle haben nasse Füsse, aber die
Musik spielt noch. Macht aber nix, sagt der Herr Bush, sind ja eh blos Neger.
Und die Musik hat ihm auch nicht gefallen.
Versteht ihr nicht, warum so eine ganze Stadt absaufen kann? Macht nichts,
erklär' ich euch. Das ist Katrina.
Sieht ziemlich gross aus. Isse auch, ist ein Hurrican. Davon gibt's immer mehr
und immer grössere. Liegt an der globalen Erwärmung. Glaubt der Herr Bush zwar
nicht, is aber so. Der Herr Bush glaubt, dass die Fluten alle vom Herr Schröder
kommen, weil der seine Wahlen gewinnen will. Und vom doofen Herr Tritin, der die
Spritsteuer erhöhen will. Wo doch der Sprit eh schon so teuer ist, und man mit
seinem Pickup nicht mehr bis zur nächsten offenen Tankstelle kommt.
Finden dem Herr Bush seine Wähler gar nicht witzig. Deshalb muss der Herr Bush jetzt auch 'was erklären. Warum der Katastrophenschutz nur noch 'was gegen Terror tut. Warum die Südstaaten jetzt aussehen wie ein Dritte-Welt-Land. Warum dem Herr Bush seine Umweltpolitik von den Kumpels aus der Ölindustrie gemacht wird. Und warum es so lange dauert, bis Hilfe kommt.
Macht nix, sagt der Herr Bush, machen wir halt eine Kommission, die findet das 'raus. Kennt ihr ja, wie die Kommissionen vom Herr Schröder, wo dem seine Kumpels drin sitzen, und am Schluss nichts 'rauskommt. Setzt der Herr Bush aber noch eins drauf, und wird selbst Vorsitzender von der Kommission. Da kann der Herr Bush dann den Wählern erklären, was "weniger Staat" heisst: Dass man zwar teure Kriege im Irak machen kann, und eine neue Spitzelbehörde aufbaut, aber kein Geld für Deiche, Busse und Katastrophenschutz hat. Und dass die Südstaaten immer wie ein Dritte-Welt-Land aussehen, wenn die reichen Weissen in ihren dicken Pickups weggefahren sind, und nur noch die da sind, die sich kein Auto leisten können.
Ob die Amis demnächst einen Krieg gegen die Klimakatastrophe anfangen, und alle nur noch Kleinwagen mit Rapsöl fahren und feste Häuser bauen, oder ob alles so weiter geht wie immer, das erfahrt ihr beim nächsten Super-Hurrican.
12feb2006
Das ist der Herr Ahmadinedschad. Schaut ziemlich teuflisch aus. Isser aber
nicht, ist der Präsident vom Gottesstaat Iran. Kennt ihr ja, die mit den Mullahs
und den Frauen unter den Tischdecken. Ist im Iran ganz demokratisch gewählt
worden. Versteht ihr nicht? Macht nix, ist ganz einfach: Da haben die Mullahs im
Wächterrat einfach alle Kandidaten, die für drei Cent Hirn im Kopf hatten, von
der Liste gestrichen. Kennt ihr ja, is wie Hamas oder Fatah, wie Pest oder
Cholera.
Deshalb ist der Herr Ahmadinedschad jetzt Präsident im Iran. Damit das alle auch mitkriegen, zieht er erst mal vor den Amis blank. Sagt, dass der Holocaust nicht stattgefunden hat, dass die Juden ins Meer geworfen werden sollen, oder wenigstens nach Mecklenburg-Vorpommern, und dass er sich eine Atombombe bauen will. Is wie "alle Bomben zu mir!" Dabei ist der Iran beim Herr Bush sowieso schon auf der Achse des Bösen.
Der Herr Ahmadinedschad ist aber kein Selbstmörder, sondern einfach bloss ein Putschist. Deshalb braucht er erst mal einen kleinen Krieg. Dann kann er aus dem durchgeknallten Mullahstaat eine durchgeknallte Militärdiktatur machen. Geht aber nicht so einfach, weil dem Herr Bush das Kriegspielen inzwischen langweilig geworden ist.
Ob dem Herr Ahmadinedschad sein Krieg der Kulturen stattfindet, und was ihm sonst noch an Zündstoff in die Hände fällt, das erfahrt ihr ein anderes Mal.
12feb2006
Das sind die Mohammed-Karikaturen aus Dänemark. Schaun eigentlich ganz lustig
aus. Sind sie aber nicht, sind total beleidigend. Finden jedenfalls die
Moslem-Fanatiker. Kennt ihr ja, ist wie mit den Griechen und dem Herr Haderer
seinen
Jesus-Bildchen.
Deshalb kaufen sie jetzt kein Lego mehr, und zünden dänische Botschaften an,
damit jeder merkt, dass der Islam ganz friedlich ist, und sie keine
durchgeknallte Terroristen sind.
Versteht ihr nicht? Macht nichts, erklär ich euch. Ist ganz einfach. Das ist der Jyllands-Posten. Ist ein ganz normales reaktionäres Käsblatt. Macht aber nix, gibt's ja überall. Hat auch ganz harmlos angefangen. Da hat der Kinderbuchschreiber Kåre Bluitgen keinen Zeichner für sein Mohammed-Buch gefunden, weil sich alle vor den durchgeknallten Moslem-Fanatikern fürchten. Macht nix, hat der Chefredakteur vom Jyllands-Posten gesagt, mach' ma einfach einen Karikatur-Wettbewerb. So als Mutprobe. Kennt ihr ja, tut man sich erst weh dabei, und kriegt dann hinterher noch von Mamma geschimpft.
Is aber auch egal, hat nämlich in Dänemark erst mal keinen gejuckt. Bis auf
den Herr Akkari.
Sieht eigentlich ganz harmlos aus. Isser aber nicht, tut nur so. Der ist mit
seinen Kumpels durch Arabien gepilgert, und hat denen dort die Karikaturen
gezeigt. Hat aber niemand gross aufgeregt. Macht nix, hat der Herr Akkari einfach
noch ein paar Karikaturen von der Klowand seiner Moschee abgepaust. Mohammed als
Schwein, Kinderficker und vom Hund gefickt.
Hat aber dann trotzdem noch ein paar Monate gedauert, bis die Moslems das in den falschen Hals bekommen haben. Muss auch so sein, weil die Moslems daheim ja keine Pressefreiheit kennen. Dort macht die Regierung die Zeitung, und was da als Hetze drin steht, ist von oben abgesegnet. Macht aber nix, erklärt uns der Herr Ahmadinedschad trotzdem, was Meinungsfreiheit ist. Is ganz einfach: Wenn der Jyllands-Posten Mohammed zeichnet, is falsch, wenn der Herr Ahmadinedschad den Holocaust leugnet und zum Massenmord aufruft, is richtig.
Und wie das mit den Karikaturen, dem Herr Ahmadinedschad und den Dänen weitergeht, und ob da jetzt der dritte Weltkrieg ausbricht, erfahrt ihr ein anderes Mal.
02jun2007
Das sind der Herr Abbas und der Herr Olmert. Kennt ihr nicht? Macht nix, sind
die farblosen Nachfolger vom Herr Arafat und Herr Scharon. Der Herr Arafat ist
nämlich inzwischen tot, und der Herr Scharon liegt im Koma.
Dann können die Juden und Palästinenser ja jetzt Frieden schliessen, denkt ihr? Is aber nicht so, machen weiter mit dem Krieg. Is ganz einfach: Der Herr Abbas ist so ein lascher Politiker, dass die Palästinenser lieber die Hamas wählen, und der Herr Olmert ist so unerfahren, dass das Militär jetzt seine Kriege selber macht.
Das ist ganz einfach: Als erstes entführt die Hamas einen Soldaten aus Israel, und die Militärs vom Herr Olmert werfen Bomben auf den Gaza-Streifen. Dann entführt die Hisbollah aus dem Libanon noch ein paar Soldaten, und die Militärs vom Herr Olmert werfen Bomben auf den Libanon. Natürlich nur auf die Schiiten dort, denn die Hisbollah ist schiitisch, und die werden vom Herr Achmadinedschad unterstützt.
Damit das alles auch klappt, schickt der Herr Bush seine Bomben zum Herr Olmert, damit der mal schon testen kann, ob das alles funktioniert. Der Herr Bush will ja demnächst Bomben auf den Iran werfen, und da ist es gut, wenn man die erst mal ausprobiert hat.
Dumm nur, dass das dann nicht geklappt hat, und der Herr Olmert den Krieg nicht gewonnen hat. Is aber auch egal, denn der Herr Bush hat schon einen neuen Feind entdeckt, den Herr Putin. An dem kann er seinen Raketenschild ausprobieren, aber das ist eine andere Geschichte.
02jun2007
Das ist der Herr Kurnaz. Sieht aus wie ein langhaariger Bombenleger von Al
Qaida. Isser aber nicht, is nur ein Türke aus Bremen. Macht aber nix, sagt der
Herr Bush, und hat den Herr Kurnaz gleich nach Guantanamo Bay gesteckt. Kennt
ihr ja, das ist der Folterknast der Amis auf Kuba. Da hat man aus dem Herr
Kurnaz aber nichts herausgekriegt, und wollte ihn zurück nach Deutschland
schicken. Das wollte der Herr Steinmeier aber nicht. Kennt ihr ja, ist heute der
Aussenminister. Der hat einfach zum Herr Bush gesagt "foltert den Herr Kurnaz
noch ein bisschen mehr, dann gibt er schon etwas zu".
Hat aber nicht geklappt, weil der Herr Kurnaz ja nix gemacht hat. Der wollte nur in Pakistan auf 'ne Koranschule, hat ihn dort aber keiner genommen. Klingt naiv, ist es aber auch. Jetzt ist der Herr Kurnaz wieder da, und der Herr Steinmeier schaut ganz schön doof aus der Wäsche.
Is aber auch egal, schliesslich hat der BND den Herr Kurnaz ja für gefährlich gehalten. Schliesslich könnte der Herr Kurnaz in Guantanamo Bay so wütend geworden sein, dass er zum Terrorist geworden ist. Und davor fürchten sich der Herr Steinmeier, der Herr Schily und der Herr Schäuble natürlich. Und weil das vom BND ist, ist das natürlich auch so geheim, dass niemand etwas davon erfahren darf. Schliesslich will sich die Regierung ihre Privatsphäre erhalten. Deshalb darf nicht mal der Untersuchungsausschuss in die Akten 'reingucken. Schon damit der Terror besser bekämpft werden kann.
Wie's weitergeht, und wie der Herr Schäuble weiter den Terror bekämpft, und dabei das Grundgesetz ignoriert, das erfahrt ihr beim nächsten Mal.
08jun2007
Das ist der Herr Putin. Sieht ziemlich finster aus. Isser aber nicht, ist ein
lupenreiner Demokrat. Sagt zumindest der Herr Schröder. Stimmt aber nicht, der
Herr Putin verfolgt die Opposition, unterdrückt Journalisten, und will die
Sowjetunion zurück. Ausserdem ist er der Führungsoffizier von der Frau Merkel.
Kapiert ihr nicht? Macht nix, erklär' ich euch.
Das ist die Mauer. Kennt ihr ja, das war der Schutzwall der DDR gegen
imperialistische Mächte. Gibt's schon lang nicht mehr. Und das ist der Zaun bei
Heiligendamm.
Ist der Schutzwall der imperialistischen Mächte gegen die Bürger. Ist viel
billiger, und erfüllt den gleichen Zweck. Wir dürfen zwar demonstrieren, is aber
auch egal, die Politiker machen trotzdem, was sie wollen. Und damit das so
bleibt, macht die Frau Merkel das Gleiche wie der Herr Putin.
Da werden Demonstrationen direkt vor dem Zaun gleich verboten. Der Herr Schäuble kommt mit seinem Schäferhund vorbei, der schnüffelt den Demonstranten dann an der Wäsche, damit er sie wiedererkennt. Der Herr Schäuble glaubt nämlich, dass das alles Terroristen sind. Das mit dem Schnüffeln hat schon die Stasi im Schnüffel-Staat DDR so gemacht, sagt der Herr Thierse. Is aber auch egal, weil der Herr Schäuble eh das Grundgesetz an die Realitäten anpassen will. Sagt er zumindest, meinen tut er damit natürlich seine Paranoia.
Macht aber nichts, weil beim Gipfel eh nichts greifbares herauskommt. Das geht ganz einfach: Klima Retten darf die UN, Afrika bekommt mal wieder Geld versprochen, und die Raubkopierer in den armen Ländern dürfen demnächst in die Hühnerkäfige, in die die G8-Gegner jetzt schon gesperrt werden. Und dem Herr Bush wird schlecht, weil der Herr Putin ihm seine Radarstellung in Aserbeidschan als Raketenschirm vermietet.
Ob die Frau Merkel mit ihrem Schäferhund Schäuble die DDR wiedereinführt, und wer demnächst Moderator im "Schwarzen Kanal" wird, das erfahrt ihr ein anderes Mal.
Das mit dem Wort "Neger" versteht nicht
jeder. Finden manche total rassistisch und rasten aus. Da nützt Erklären
auch nichts. Es gibt immer Leute, die schwarzen (bösen, zynistischen) Humor
nicht verstehen.
Ausserdem haben die Amerikaner den Herr Bush nicht gewählt, und können deshalb
nicht in Kollektivhaft genommen werden. Es gibt auch nette Amerikaner, z.B. den Herr
Moore. Der macht auch ganz lustige Filme, schreibt gute Bücher, und kriegt
eins auf's Maul, wenn er sagt "Schämen Sie sich, Herr Bush!". Er meint sogar,
für die schweigende Mehrheit zu sprechen. Und von denen haben ja auch ganz schön
viele gegen den Krieg demonstriert. Macht aber nichts, weil das dort nicht im
Fernsehen gekommen ist. Deshalb machen die das auch im Internet aus, etwa bei
United
for Peace.
Und weil Lachen entwaffnet, sollte man über den Herr Bush ganz viel lachen, vielleicht hört er dann auf, Krieg zu spielen. Leider kriegen die meisten Amerikaner nicht viel mit, weil die Presse dort ziemlich gleichgeschaltet ist. Und im Fernsehen bringen sie eh nur Regierungspropaganda.
Eine Bush-Witz-Sammlung
hat Thomas Wolff. Noch mehr gibt's unter
Political
Humor. Der
Klaus
auf Extra3 macht auch Maus-Satire. Auch die echte Maus hat eine Seite über
den
Irak.
Und den Herr Bush kann man auch im
Weissen
Haus besuchen.
Und dieses
Dokument
fasst die wichtigsten Verschwörungstheorien zusammen (mit Links auf
entsprechende Internetseiten). Ob man das alles so glauben kann, ist natürlich
eine andere Sache. Macht aber nichts, weil die Theorie mit dem Herr Bin Laden
ist ja auch eine Verschwörungstheorie.
Ein besonders krasses Opfer texanischer Justiz ist
Darlie
Routier. Und ein Bischof in Florida erklärt dem Herr Bush, warum Terroristen
Amerika
hassen.
Wo die Maus
abgeblieben ist, haben sich auch schon viele gefragt. Da ist doch der ganze
Gag weg. Stimmt leider. Liegt am bösen WDR, der gar nicht so liberal ist, wie er
immer tut.
Zuguterletzt noch eine Anmerkung: Konsistent durchgezogene Rechtschreibfehler
sind beabsichtigt. Natürlich weiss ich, dass man "dem Herrn" mit "n" schreibt,
und dass es einen Genitiv gibt. Und dass die Sprache in der echten Maus
komplexer ist. Macht aber nichts, irgendwo muss ja die satirische Überhöhung
sein. Wer tatsächlich noch Tippfehler findet, kann mir gern Korrekturen
schicken. Da ich nicht selbst HTML schreibe, am besten direkt in der Quelle
(103k).
Dies ist ein satirischer Text auf einer privaten Homepage, und unterliegt der Meinungsfreiheit nach Artikel 5 Grundgesetz (ich hoffe, das gilt noch). Die verwendeten Bilder sind als solche nicht frei von Rechten Dritter, sie werden hier frei verwendet gemäss §24(1) Urheberrechtsgesetz.
Ich beabsichtige nicht, die erwähnten Personen der Zeitgeschichte zu verunglimpfen, sondern in polemisch überspitzer Weise meine Ansicht über ihre Politik darzustellen.
Beispiel: Den Titel "Massenmörder" verdient sich Herr Bush, der mitfühlende Konservative, durch seinen gnadenlosen Einsatz für die Vollstreckung der Todesstrafe in über hundert Fällen in Texas, überwiegend an nicht-weissen Texanern, deren Verurteilung unter teilweise eher merkwürdigen Umständen zustandegekommen ist. Und dass es dort statt Bäumen nur noch Bohrtürme geben soll, steht für seine Gesetzesvorhaben, Umweltschutz den kommerziellen Interessen der Ölindustrie unterzuordnen. Privat ist der Herr Bush ja ein mustergültiger Umweltschützer; seine Ranch ist jedenfalls ökologisch unbedenklich.
Die Persiflage auf die Sendung mit der Maus des WDRs soll keine Abwertung dieser Sendung darstellen; im Gegenteil, es gibt kaum einen besseren Grund, Kinder vor den Fernseher zu setzen als die Maus, die die Welt ganz einfach erklärt.
Ähnlichkeiten mit dem Niveau diverser Politiker sind rein zufällig und sicher nicht beabsichtigt.
Inhaltlich verantwortlich für den Text ist ausschliesslich
Holger
Kropff